Mitgliedschaften

  • 1 Fakultät für Chemische Technologie, Poznan University of Technology, Berdychowo 4, 60-965, Poznań, Polen.
  • 2 Institute for Ecopreneurship, School of Life Sciences, Fachhochschule Nordwestschweiz, Gründenstrasse 40, 4132, Muttenz, Schweiz.
  • 3 Fakultät für Chemische Technologie, Poznan University of Technology, Berdychowo 4, 60-965, Poznań, Polen. Elektronische Adresse: lukasz.chrzanowski@put.Posen.bitte.

Nootropika: Methylphenidat, Modafinil und Piracetam – Trends beim Bevölkerungskonsum, Vorkommen in der Umwelt, Ökotoxizität und Entfernungsmethoden – Eine Übersicht

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Mitgliedschaften

  • 1 Fakultät für Chemische Technologie, Poznan University of Technology, Berdychowo 4, 60-965, Poznań, Polen.
  • 2 Institute for Ecopreneurship, School of Life Sciences, Fachhochschule Nordwestschweiz, Gründenstrasse 40, 4132, Muttenz, Schweiz.
  • 3 Fakultät für Chemische Technologie, Poznan University of Technology, Berdychowo 4, 60-965, Poznań, Polen. Elektronische Adresse: lukasz.chrzanowski@put.Posen.bitte.
  • PMID: 31200137
  • DOI: 10.1016/j.Chemosphäre.2019.06.016

Abstrakt

Arzneimittel, die ursprünglich zur Behandlung von Menschen mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen entwickelt wurden, z.G. Alzheimer-Krankheit oder Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), werden heutzutage von Studenten oft als „Gehirndoping“-Substanz missbraucht. Diese Substanzen sind als Nootropika, Smart Drugs oder kognitive Verstärker bekannt, da sie das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit und die Konzentration gesunder Personen steigern. Da sie leicht illegal verfügbar sind, wird ein steigender Verbrauch beobachtet. Gegenwärtig erregen diese Arzneimittel zunehmend die Aufmerksamkeit der Forscher, insbesondere da sie kürzlich in Abwasser, Oberflächenwasser und sogar Trinkwasser nachgewiesen wurden. Dieser Review fasst den aktuellen Wissensstand zu Nootropika in Bezug auf Trends und Ethik des Bevölkerungskonsums, Vorkommen in der Umwelt und Nachweistechniken, Toxizität und Entfernungsmethoden zusammen, am Beispiel von Methylphenidat, Modafinil und Piracetam – den drei beliebtesten Nootropika. Es weist darauf hin, dass die Hauptwissensquellen über den illegalen Gebrauch kognitiver Verstärker oft inkonsistente Fragebögen sind, die nicht durch Abwasseranalysen unterstützt werden, um wahrheitsgemäßer zu werden. Gleichzeitig sind die Studien zur Toxizität und Entfernungsmethoden von Nootropika noch begrenzt und in vielen Fällen umweltrelevant. Obwohl die Verschreibungsregeln in entwickelten Ländern einer strengeren Kontrolle unterzogen wurden, fehlen noch regulatorische Rahmenbedingungen bezüglich ihres Ökosystemvorkommens und sollten eingeführt werden. Darüber hinaus sollte die Verwendung umweltrelevanter Konzentrationen in Toxizitätsstudien ein Standard sein, der zu einer angemessenen Risikobewertung der Ökotoxizität führt. Basierend auf dieser Überprüfung wird empfohlen, Nootropika und ihre Metaboliten in Abwässern und Oberflächengewässern routinemäßig zu überwachen.

Schlüsselwörter: ADHS; Kognitive Verstärker; Umweltereignisse; Abwasserepidemiologie; Toxizität; Abwasser.

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